Schmuck


Die germanische Frau als auch zum Teil der Mann trugen Ringe an den Fingern, Ohren, Armen oder dem Hals. Diese bestanden hauptsächlich aus Bronze oder Eisen. Gold- oder Silberschmuck war bei den Germanen eher unüblich.
Beliebt bei den Frauen waren damals wie heute Ketten. Auf Lederriemen oder Fäden wurden Anhänger aus Knochen oder Glasperlen gefädelt. Glas selbst herstellen konnten die Germanen noch nicht. So wurden die Perlen im Handel mit den Römern erworben. Diese waren jedoch so wertvoll, dass man sich die Perlen nur nach und nach einzeln kaufen konnte. So kam es, dass die Perlenketten bei den Germanen oft bunt gemischt waren und nicht symmetrisch wie wir es heute mögen.





Das wohl bedeutendste Kleidungsaccessoire war die Fibel. Sie hielt die Kleidung zusammen, wurde aber auch gleichzeitig als Schmuck verwendet. So gab es sehr einfache Fibeln wie die Ringfibel bis hin zu kunstvoll gearbeiteten figürlichen Spangenfibeln . Später konnten sogar Farbakzente durch Emaillierung in den Fibeln gesetzt werden. Eine Zeit lang wurden statt Fibeln eher Nadeln zum gleichen Zweck verwendet, wie z.B. die Kropfnadel.



Auch Gürtelschnallen könnte man als schmuckvolles Accessoire bezeichnen, denn auch hier entschied neben der aktuellen Mode auch das Vermögen und die Stellung darüber, wie prunkvoll die Schnalle war. Fibeln und Gürtelschnallen wurden damals vor allem aus Bronze, Eisen und Messing gefertigt.